Der Doppeltarif bekommt einen neuen Zeitplan

Der Doppeltarif bekommt einen neuen Zeitplan

Wie werden die intelligenten Zähler an den neuen Doppeltarif angepasst?

Bei intelligenten Zählern, deren Kommunikationsfunktion aktiviert ist, erfolgt die Anpassung automatisch und aus der Ferne. Bei intelligenten Zählern, deren Kommunikationsfunktion auf Ihren Wunsch hin deaktiviert wurde, erfordert die Anpassung an den neuen Doppeltarif einen Eingriff durch den Netzbetreiber. Die betroffenen Personen werden individuell kontaktiert.

 

Wie wird die Energie abgerechnet? Hat die Umstellung auf den Doppeltarif Auswirkungen auf die Beträge, die mir mein Versorger für die Energie in Rechnung stellt?

Ihr Verbrauch wird von Ihrem Zähler erfasst, an den Netzbetreiber weitergeleitet (je nach Technologie Ihres Zählers geschieht dies entweder automatisch durch Übermittlung Ihrer Verbrauchsdaten oder über Ihre Jahresabrechnung) und anschließend dem Versorger zur Rechnungsstellung mitgeteilt.

Ab dem 1. Januar 2026 erhält der Versorger Ihre Verbrauchsdaten, die nach dem neuen Zweitarifmodell in Spitzen- und Nebenzeiten erfasst werden. Ihr Versorger wendet dann die in seiner Geschäftspolitik festgelegten Preise für Spitzen- und Nebenzeiten auf die erfassten Verbrauchsmengen an.

Wird der neue Zweischicht-Zeitplan zu höheren Vertriebskosten führen, wenn ich abends nach Hause komme und anfange, fernzusehen, zu kochen...

Derzeit fallen Ihre Verbrauchswerte wie Fernseher, Backofen, Kochplatten und Glühbirnen nach Feierabend (an Wochentagen) bereits in die Spitzenzeiten. Das wird auch 2026 so bleiben, mit dem einzigen Unterschied, dass die Spitzenzeiten erst um 17:00 Uhr beginnen.

Wie kann ich herausfinden, ob ich einen Doppeltarif habe oder nicht?

Sehen Sie sich Ihre letzte Abrechnungsrechnung (Jahresrechnung) an. Wenn Sie feststellen, dass die für Sie geltende Preisformel zwischen Spitzen- und Schwachlastzeiten unterscheidet (manchmal auch als „Tag”- und „Nacht”-Verbrauch bezeichnet), dann haben Sie einen Doppeltarif.

Sie können dies auch an den auf Ihrer Rechnung ausgewiesenen Beträgen erkennen: Wenn wiederum zwischen Spitzen- und Schwachlastzeiten unterschieden wird, handelt es sich um einen Doppeltarif.

Was passiert, wenn ich noch einen Rollenzähler (elektromechanisch) habe?

Ihr Zähler wird ebenfalls am 31.12.2025 angepasst, und zwar durch einen elektrischen Impuls, der die Zeitangabe Ihres Zählers ab dem 01.01.2026 automatisch ändert.

Die Nebenzeiten umfassen zwei Zeiträume pro Tag: von 11:00 bis 17:00 Uhr und von 22:00 bis 07:00 Uhr. Die Hauptzeiten, d. h. 9 Stunden pro Tag, beginnen an jedem Wochentag von 07:00 bis 11:00 Uhr und von 17:00 bis 22:00 Uhr.

 

Ist der neue Stundenplan mit zwei Zeitplänen nur für diejenigen zugänglich, die unter der Woche zu Hause sind?

Nein. Die Kampagne mit zwei Zeitplänen umfasst zwei Motive: eines mit der Waschmaschine, das die Verbraucher dazu auffordert, ihre Wäsche täglich zwischen 11 und 17 Uhr zu waschen. Das andere Bild schlägt vor, den Geschirrspüler nach 22 Uhr anzustellen. Das am häufigsten verbreitete Bild ist das mit dem Tipp, die Waschmaschine zwischen 11 und 17 Uhr laufen zu lassen. Das bedeutet jedoch nicht, dass dies die einzigen Nebenzeiten des Tages sind!

Gibt es mit dem neuen Doppeltarif letztendlich weniger Nebenzeiten?

Nein, im Gegenteil, es gibt 12 zusätzliche Nebenzeiten.

Im Jahr 2025 und davor: Es gibt 15 Hauptzeiten pro Wochentag (75 Hauptzeiten) und 9 Nebenzeiten pro Wochentag (45 Nebenzeiten). Das Wochenende besteht vollständig aus Nebenzeiten, also insgesamt 48 Nebenzeiten.  Insgesamt 93 Nebenzeiten

Aktuelle Situation – 2025: 75 volle Stunden und 93 Nebenzeiten

Im Jahr 2026: Es gibt 9 volle Stunden pro Tag (9 x 7), also 63 volle Stunden.

Bedeutet der neue Zweischichtfahrplan, dass es nur noch eine einzige Nebenverkehrszeit pro Tag gibt, nämlich zwischen 11:00 und 17:00 Uhr? Während die meisten Menschen arbeiten?

Nein, absolut nicht. Die derzeitigen Nebenzeiten, die nachts von 22 bis 7 Uhr gelten, bleiben bestehen.

Was sich ändert, ist, dass täglich zwischen 11 und 17 Uhr ein neuer Nebenzeiten-Zeitraum hinzukommt. Eine weitere Änderung besteht darin, dass das Wochenende nicht mehr vollständig in die Nebenzeiten fällt: Der neue Zweitarif harmonisiert die Wochenpreise, sodass jeder Tag die gleichen Haupt- und Nebenzeiten aufweist. 
 

Gibt es mit dem neuen Doppeltarif weniger Nebenzeiten?

Nein, im Gegenteil, es gibt 12 zusätzliche Nebenzeiten.

Im Jahr 2025 und davor gab es 15 Volltarifstunden pro Wochentag (75 Volltarifstunden für die 5 Wochentage) und 9 Niedertarifstunden pro Wochentag (45 Niedertarifstunden für die 5 Wochentage). Das Wochenende bestand ausschließlich aus Niedertarifstunden, also 48 Niedertarifstunden, was insgesamt 93 Niedertarifstunden pro Woche ergab. 

Situation 2025: 75 volle Stunden und 93 Nebenzeiten

Im Jahr 2026: 

Warum ändern sich die Zeiträume für den Doppeltarif?

Der Doppeltarif wurde vor über 40 Jahren eingeführt, um die Verbraucher dazu anzuregen, den von den belgischen Kernkraftwerken erzeugten Strom zu verbrauchen, der nachts und am Wochenende, wenn die Industrie am wenigsten Strom verbraucht, in großen Mengen zur Verfügung steht. 

Seit der Einführung des Doppeltarifs hat sich die Situation verändert. Das Verteilungsnetz, das hauptsächlich aus Niederspannungsnetzen besteht, steht aufgrund der Energiewende vor großen Herausforderungen, darunter insbesondere:

Muss ich etwas unternehmen, wenn sich der Zeitplan ändert?

Nein, die Umstellung auf die neuen Zweitarif-Zeiten erfolgt automatisch, Sie müssen nichts unternehmen! Unabhängig davon, ob Sie einen elektromechanischen Zähler (mit drehendem Rad) oder einen intelligenten (digitalen) Zähler haben, wird die Umstellung von Ihrem Netzbetreiber ferngesteuert vorgenommen. Sie müssen nichts unternehmen.

Was ist der Doppeltarif?

Der Zweitarifstrom ist ein Tarif, der zwischen „Spitzenzeiten“ und „Nebenzeiten“ unterscheidet. Der Stromverbrauch während der Spitzenzeiten wird zu einem höheren Tarif abgerechnet als der Stromverbrauch während der Nebenzeiten. 

Der Doppeltarif wurde vor über 40 Jahren eingeführt, um die Verbraucher dazu anzuregen, nachts und am Wochenende den von Kernkraftwerken erzeugten Strom zu verbrauchen. 

Am 1. Januar 2026 ändert sich der Doppeltarif: